Philosophie aus sich heraus.
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Die 6 Möglichkeiten des DenKens

Aus DB.de Nr. 123, Ulrich H. Rose vom 30.10.2009

Vorab:
Nach meinen Überlegungen sind nur wenige Menschen in der Lage zu Den
Ken*.
*
DenKen bedeutet hier etwas anderes, als das normal geschriebene "Denken"
Dieses besonders geschriebene Den
Ken ist etwas anderes, als Wissen vergleichend zuordnen
.
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A. Generell ist das System Mensch darauf ausgelegt Energie zu sparen – auch das Gehirn.

B. Den
Ken erfordert ein Erhebliches an Energie und strengt an.
Beim Den
Ken* verbraucht das Gehirn ca. 20% der Gesamtenergie.
*Einschub am 10.08.2015 zum Den
Ken: Heute, fast 6 Jahre nach dieser Abhandlung, möchte ich Folgendes ergänzen: Endlich hat der Psychologieprofessor und Nobelpreisträger für Wirtschaft vom Jahr 2002, Daniel Kahneman, das bestätigt, was ich hier 2009 versuchte, deutlich zu machen.

In seinem Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" aus dem Jahr 2012 spricht er von
- System 1, dem "schnellen Denken" und dem
- System 2, dem "langsamen Denken"

Mein DenKen entspricht dem System 2, dem langsamen Denken, welches ca. 20% des Gesamt-energiebedarfes des Körpers benötigt. Das System 1, das "schnelle Denken" verbraucht ca. 1% der Gesamtenergie und wird von mir unter C. als das "scheinbare Denken" bezeichnet. Ende Einschub vom 10.08.2015


C. Das „scheinbare Denken“ übernimmt beim Menschen das Stammhirn*. Das Stammhirn ist zur Triebbefriedigung für den Körper da. Dies sind die Befriedigung der Triebe durch Essen, Trinken, Fortpflanzung, Schlaf, Sex, Macht und Geld. Die Schaltzentrale für dieses „scheinbare Denken“ ist nicht das Großhirn, sondern das Stammhirn. Das Großhirn arbeitet nur weisungsbezogen und erarbeitet Strategien zum Erreichen der Triebbefriedigung. 

* bei mir vereinfach für Hirnstamm + Kleinhirn + Zwischenhirn

D. Richtiges, unabhängiges Den
Ken – nur mit dem Großhirn – ist von der Natur nicht vorgesehen gewesen.
-> siehe C

E. Die Ausnahmen sind wenige Menschen, die "den
Ken*" können. (dies sind 0,4% der Bevölkerung) Der Werdegang hin „zum DenKen“ ist ein schwieriger Weg, der Einiges an Anstrengungen erfordert. -> siehe A + C

Nachtrag am 15.03.2018: Das Großhirn arbeitet nach C nur weisungsbezogen und erarbeitet Strategien zum Befriedigen der Triebe. Was ist, wenn das Großhirn nicht nach dem Stammhirn weisungsbezogen arbeitet, d.h., selbstständig nach D "denKt", sich nicht vom Stammhirn gängeln lässt? Dann kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass man/frau Sinn im Denken und Handeln sucht mit dem Ergebnis sich und die Menschen zu lieben. Ende Nachtrag

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Zusammenfassung von A - E:

 

Das "scheinbare Denken" dient zur Triebbefriedigung.

Das DenKen führt hin zu Sinnhaftem und zur Liebe.
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Die 6 Möglichkeiten des DenKens:

 

Das DenKen, wenn es denn funktioniert, steigert sich in 6 Stufen:

1. frei denken = sich in seinem Handeln und DenKen zu verstehen (DenKen ist eine Rückkopplung im Denken selbst) -> siehe dazu evtl. auch die Nr. 169 "Plagiate, oder woher kommt das Wissen", die einige interessante Gedankenansätze zum Thema Wissen, Wissenaufnahme und Wissenweitergabe enthält.

2. mitdenKen = die Anderen im DenKen mit einzubeziehen und diese verstehen

3.
nachdenKen = über 1 + 2 reflektierend denken (nicht zu verwechseln mit dem „etwas Vorgedachtes nochmal Nachdenken“, oder Vorgedachtes nochmal nachplappern

Diese Stufe 3 des "reflektierenden DenKen" ist mit Intelligenz gleichzusetzen.


4. überdenKen = über 3 kontrollierend nachdenKen, eine reflektierende Form des Nachdenkens

5.
vordenKen = mit den Erfahrungen aus 4 Bevorstehendes fiktiv und unterstellend überdenken

6.
erdenKen = entspanntes Denken, hier gehen Erkenntnisse hervor.

Ich bin sicher, viele werden hier noch weitere Unterteilungen und weitere Möglichkeiten des Denkens finden. Insgesamt ging es mir nur darum aufzuzeigen, dass schon alleine das Den
Ken sehr differenziert betrachtet werden kann.
Wer hier Ergänzungen hat, den bitte ich um die Zusendung dieser Ergänzungen und Hinweise an uhr304@gmail.com

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Der nachfolgende Überblick zeigt links die 6 Möglichkeiten des DenKens,

daneben "die 6 Reflexionen" und dann mittels der blauen Pfeile "die DenKtiefen".

Denktiefe von Menschen im Vergleich zu Computern im Jahr 2017 von Ulrich H. Rose. Denken, Intelligenz, Bewusstsein, Erkenntnisse, Weisheit, weise, Bewusstseinsebenen, Vernunft,

Die Sockelbreite der blauen Pfeile zeigt die zur Verfügung stehende Datenmenge. Daraus ist zu erkennen, dass eine große Datenmenge, oder ein großes Wissen, das ist bei den Menschen die Gescheitheit, nichts mit Intelligenz, Bewusstsein und Weisheit zu tun hat.

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Meiner Ansicht nach sind wir Menschen folgendermaßen aufgestellt:

A. Fast alle Menschen meinen zu denken – dies ist aber nur ein Zuordnen und kein Den
Ken. -> siehe dazu "Wissenwiedergeber"

B. Nach meiner Definition des Wortes „Den
Ken“ = sich in seinem Handeln und Denken zu verstehen, können max. 1% der Menschen denKen. Genau sind es 0,4%, das ist jeder 250ste.
Wer begonnen hat zu den
Ken und weiterhin neugierig bleibt, der beginnt intelligentes Verhalten an den Tag zu legen.
Intelligentes Verhalten ist aber noch nicht mit Intelligenz gleichzusetzen. Der Weg, hin zur Intelligenz ist ein beschwerlicher und mit Den
Ken verbunden, welches ebenfalls beschwerlich ist. Wer diesen gedanklich beschwerlichen Weg geht, der wird evtl. am Ende dieses Weges zur Intelligenz
gelangen.
Wichtig zu wissen ist, dass, wenn man die Intelligenz erreicht hat, diese nicht zu steigern ist.


Nochmal zur Erinnerung:

Intelligenz ist zugeben können und nicht glauben müssen

plus dem Denken nach Wahrscheinlichkeiten.
Der Anteil von Menschen, die intelligent sind liegt weit unter 1%, es sind 0.001%.


C. Nur ca. 0,001%* der Menschen können nachdenken = "Sich in ihrem Handeln und DenKen verstehen" -> siehe dazu die "6 Reflexionen"
* d.h., ca. 1 Mensch von 100.000 Menschen kann nachden
K
en. Diese Menschen sind intelligent.


D. Weniger, als 0,000001% der Menschen können vordenken. Das ist ca. jeder 100-millionste Mensch.
-> siehe auch "
Die 6 Reflexionen" und die Nr. 200 Das wahre Vermächtnis von Albert Einstein ist nicht die Relativitätstheorie, sondern ...  Wer sich hier an den Zahlen aufhängt, der hat mich nicht verstanden. Es geht nicht um eine Kommastelle hin und her (über die man immer diskutieren kann – auch mit mir – nur wozu?), es geht darum aufzuzeigen, wie es sich mit dem DenKen verhält.

Nur sehr wenige Menschen können die Stufen 4 bis 6 den
K
en. Einer der wenigen Menschen, der die Stufe 6 erreichte, das war z. Bsp. Albert Einstein.
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Zusammenfassung:
Der Anteil an intelligenten Menschen ist sehr gering. Dies erklärt dann auch sehr plausibel
unser kontraintelligentes Verhalten auf diesem Planeten.

Beweisführung: Wären wir Menschen intelligent, dann würden wir uns gegenseitig mit Liebe, Achtung und Fürsorge begegnen. Machen wir das? Eindeutig: NEIN !!!

Zusatzfrage:
Warum funktionieren wir Menschen einigermaßen im Miteinander? Weil es Gesetze gibt!
Theoretische Beweisführung: Gäbe es keine Gesetze, wir hätten nach spätestens 14 Tagen Anarchie und in jedem Ort Denjenigen*, der die größte Keule schwingt und den Rest unterdrückt oder auch erschlägt.
* ich habe bewusst Denjenigen gewählt, weil „Diejenige“ weniger zutrifft. Dazu später und in einigen Abhandlungen mehr – dies vor allem die Intelligenz betreffend, denn Diejenigen sind intelligenter!!!!!

 

-> siehe dazu Horst Seehofer und Angela Merkel in der Nr. 341

Ulrich H. Rose vom 30.10.2009

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Nachtrag am 10.05.2015:

Über das Wort „Nachdenken“ einmal anders gedacht:
Wir meinen oder glauben zu Den
Ken. Tatsächlich denken oder plappern wir meistens nur etwas, von einem anderen Menschen Vorgedachtes, nach. = "Wissenwiedergeber"

Etwas kürzer:
Statt zu DenKen tun wir meistens nur „Nachplappern“.
Ulrich H. Rose vom 10.05.2015
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Der Mensch hat drei Möglichkeiten klug zu handeln. Erstens durch DenKen, Zweitens durch NachdenKen, Drittens durch ÜberdenKen. Spruch von Ulrich H. Rose vom 04.01.2014

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Das Bedenklichste in unserer bedenklichen Zeit ist, dass wir noch nicht denken! ... In das, was Denken heißt, gelangen wir, wenn wir selber denken. Damit ein solcher Versuch glückt, müssen wir bereit sein, das Denken zu lernen. Sobald wir uns auf dieses L

Hier findest Du weitere Sprüche berühmter Persönlichkeiten, die mein DenKen stützen.

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Vom Glauben über Denken, die Intelligenz, Verstand, Bewusstsein, Liebe, Glück, Wahrheit bis zur Weisheit. Ulrich H. Rose vom 10.07. 2017

Wenn Du wissen willst, warum der Glaube = VL 190 (und auch das Wissen VL 193) sich auf die Menschen negativ auswirkt, dann sieh Dir "Die Bewusstseinsebenen" an.

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LINK zu "Der blinde Fleck beim DenKen"
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Hier geht es weiter zu "Sprüche über das Denken",

 

oder zum übernächsten Kapitel "Was ist ein Begriff?"

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