Philosophie aus sich heraus.
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Mein Selbstbewusstsein ist sehr stark

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Hierher übertragen von der Nr. 138 am 26.05.3023

Ulrich H. Rose vom 01.09.2010

Selbstbewusstsein bedeutet für mich - und ich unterstelle das mal auch für alle anderen Menschen - dass man sich selbst bewusst ist.

Etwas anderes kann es - sollte es nicht bedeuten, oder?

Doch, es bedeutet etwas völlig anderes in unserer Gesellschaft:

Mit Selbstbewusstsein meint man Selbstvertrauen und daraus kann eine große Selbstsicherheit entstehen. Ein selbstsicherer Mensch spürt dies in so starkem Maße, dass er seiner Zukunft relativ optimistisch, sorglos und unbekümmert entgegengeht und diesen Eindruck seinen Mitmenschen so vermittelt.


Nur, mit Selbstbewusstsein hat das ganz und gar nichts zu tun - es sei denn, man verfällt dem allgemeinen Sprachgebrauch und plappert das gedankenlos nach.

Dadurch, dass ich (nach meinem
DenKen) selbstbewusst bin, bin ich in der Lage und geistig so wach, eigene Fehler schnell zu erkennen und vor allem diese Fehler auch sofort zugeben zu können. (DI)

Die einhergehenden Gefühle in diesem bewussten Prozess sind häufig unangenehm und lösen in meinem Körper Reaktionen aus, wie Hitzewallungen, die wiederum dazu führen, dass ich sichtlich zu schwitzen beginne und man mir dieses Unbehagen ansieht.

Ein, im landläufigen Sinne "selbstbewusster Mensch" hat im Laufe der Jahre des selbstsicher Werdens verlernt diese unangenehmen Gefühle zu empfinden - besser, er hat es gelernt diese Gefühle zu verdrängen und zu unterdrücken.

Zusammenfassung:


Ein, im landläufigen Sinne "selbstbewusster Mensch" ist das Gegenteil eines sich selbst bewussten Menschen. 

                                                                           Ulrich H. Rose 05.09.2010

Warum ist meine Selbstbewusstsein so stark?

Weil ich einen Prozess des Erkennens in meinem Gehirn durchmache.

 

Hier der Prozess, den mein Gehirn dabei in 8 Schritten durchläuft:
1. Ich bin verunsichert, dass ich falsch dachte und argumentierte
2. Ich registriere und akzeptiere dies.
3. Das hat zur Folge, dass ich gefühlsmäßig mit körperlichem Unbehagen reagiere.
4. Das registriere ich und akzeptiere es - ich verdränge das unangenehme Gefühl nicht und mache mir dadurch nichts vor.
5. Das hat zur Folge, dass ich in meinem Gehirn überprüfe, was in meinem Gehirn falsch ist - falsch sein könnte. Wenn ich Fehler erkenne, dann kann ich diese Fehler sofort erkennen = zugeben. Dem falschen Inhalt in meinem Gehirn wird die neue, von außen, von einem Kritiker kommende Information hinzuaddiert und führt in der Folge nicht mehr zum selben Fehler.
6. Der Prozess des Erkennens von Fehlern in meinem Gehirn ist ein zeitlich sehr kurzer. Dieses Erkennen und das Addieren der neuen Erkenntnis geschieht in einem Zeitraum von max. einer Sekunde.
7. Das hat zur Folge, dass ich mich sofort für meinen Fehler entschuldige.
8. Das hat auch zur Folge, dass ich wg. 1-3 schnell lerne, um 1 + 2 zukünftig zu verhindern.

Ulrich H. Rose, am 01.09.2010 begonnen und am 05.09.2010 ausgearbeitet
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Weitere Erkenntnis daraus:
Ursächlich sind "zugeben können" und "entschuldigen können" untrennbar miteinander verbunden.

Im Umkehrschluss: Wer
nicht zugeben kann, der kann sich auch nicht wirklich entschuldigen.

Wer sich nicht sofort, d.h. wer sich zu spät entschuldigt, der tat/tut dies nur unter öffentlichem Druck.
-> Siehe die Papst-Entschuldigungen und der Kirche der letzten Jahre.

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Ergänzung am 05.04.2016:

Nochmal die Überschrift wiederholt: Mein Selbstbewusstsein ist sehr stark.
Dieses hatte bis heute zur Folge, dass ich mit diesem, meinem besonders starken Selbstbewusstein, nicht gut ankomme. Den Grund dazu, für die ablehnende Haltung und die Distanz zu mir, die liefere ich immer selber.

 

Zwischendurch ein Hinweis, warum ich das hier und heute schreibe:
Es ist die Folge meines Artikels "
Peter Sloterdijk - armes Menschlein" und meinem Dank an ihn vom 04.04.2016 (ganz am Ende zu finden)
Dabei stelle ich fest, dass das bei Peter Sloterdijk eher mit Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu tun hat - und nicht mit Selbstbewusstein!

Diese Selbstsicherheit oder das Selbstvertrauen ist bei Peter Sloterdijk tatsächlich vorhanden.
Nur, was ist die Basis bei Peter Sloterdijk für diese Selbstsicherheit?

Antwort: Es ist nur sein Wissen, welches ihn glauben lässt, dass er, weil er viele gescheite Menschen richtig zitieren kann und daraus Inselschlüsse zieht, in Folge dessen richtig liegt.
Falsch wäre der Satz mit der Endung "... in Folge dessen richtig denkt."
Wenn er
denKen könnte, dann würde er die wichtigste Voraussetzung - hin zum DenKen - erfüllen können.
Dies wäre das Reflektieren - zumindest die 1. Reflexion müsste Peter Sloterdijk durchdenken können. Siehe dazu "
Die 6 Reflexionen"

Da Peter Sloterdijk noch nicht mal die 1. Reflexion
durchdenKen kann, aus diesem Grunde verfällt er (gegenüber Herfried Münkler) in primitive Verteidigungsstrategien - und reagiert primitiv.
D.h., Peter Sloterdijk zeigt primitive Reflexe, und diese primitiven Reflexe haben rein gar nichts mit der 1. Reflexion zu tun.

Diese primitiven Reflexe stammen von unseren Ahnen, die sich (damals noch zu Recht, da es häufig um ihr Leben ging) verteidigen mussten, um zu überleben.

Peter Sloterdijk regierte, trotzdem ihm eigentlich keine wirkliche Gefahr drohte, und obwohl er sich Philosoph schimpft, normal, d.h., reflexartig primitiv.

Diese primitive Reaktion ist, ich sage es noch mal, "normal" und hat mit dem "nicht zugeben können" der allermeisten Menschen zu tun.


Je gescheiter/intellektueller die Menschen, desto schlimmer wird das "nicht zugeben können".
Ende des Hinweises "zwischendurch"

Zurück zum letzten blauen Satz:

 

Ich werde überwiegend abgelehnt, weil ich anders auftrete.

Warum das?

Der Unterschied von Peter Sloterdijk zu mir ist gravierend. Peter Sloterdijk hat sehr viel mehr Wissen in seinem Gehirn eingelagert. Ich dagegen habe viel weniger Wissen eingelagert. Peter Sloterdijk ist
ein Wissenwiedergeber.

Ich dagegen weiß!

Beispiele:
- Ich weiß, dass in diesem, unserem Universum, die Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann.

- Ich weiß, was Zeit ist.

- Ich weiß. dass es keine schwarzen Löcher gibt.

- Ich weiß, dass der Quanteneffekt nur eine Krücke ist infolge des Nichtwissens, was Zeit ist. Das bedeutet, den Quanteneffekt gibt es nicht.

Abschließend: Ich habe wenig Wissen in mein Gehirn eingelagert, ich habe darauf geachtet, dass dieses Wissen dem Sinn nach eingelagert wurde. Demzufolge kann ich mit diesem Wissen
denKen.

Das hat zur Folge, dass ich weiß.

 

Das wiederum bedeutet Ablehnung! O.k., damit kann ich gut leben, denn ich brauche nur abzuwarten, bis meine Erkenntnisse mal bestätigt werden. Mit den Multiversen wird es auch mal ein Ende haben. Multiversen sind der Quantenmechanik entsprungen und dazu siehe weiter oben das Stichwort Zeit. Wer das alles als Hirngespinnste abtut, dem sei gesagt, dass dies alles von mir schon 1987 durchdacht wurde.

Google mal "Das Unendliche endliche Universum", oder den "Durchflutschpunkt", oder "das absolute Denkvermögen"!
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Zusammenfassung:

Mit diesen Aussagen habe ich mir keine Freunde gemacht - wahrscheinlich auch nicht bei Dir! Richtig?

 

Nur, was soll ich machen? Soll ich deswegen, weil ich weiß, mich zurückhalten?

 

Zumindest zeigen mir die neuesten, wissenschaftlichen Ergebnisse, dass ich wirklich weiß.

 

Und jetzt kommt das Wichtigste, ich muss das, was ich weiß, nicht glauben.

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