Philosophie aus sich heraus.
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Katalonien : Spanien im Jahr 2017

Nachfolgendes ist von mir am 12.10.2017, 11 Tage nach der Wahl in Katalonien, dem Unabhängigkeitsreferendum am 01.10.2017, verfasst worden, um einige Stimmungen danach mit in meinem Kommentar zu erfassen.

Bitte berücksichtige, dass Einiges noch nicht in der Wortwahl ganz korrekt ist, ich die nachfolgende Abhandlung erst mal so runtergeschrieben habe. Mir geht es darum den Sinn zu vermitteln!

Katalonien : Spanien ein unlösbarer Konflikt?!

 

Wenn ich an Katalonien denke, so denke ich auch an Schottland, Irland, Jugoslawien, Kosovo, Tirol und an Bayern.

 

Anfangen möchte ich mit Bayern, dem Land in dem ich wohne und gerne lebe.

 

Vorgehen möchte ich mit der besten Frage der Welt „Was wäre, wenn …?" (11)

 

Was wäre, wenn sich Bayern von Deutschland trennen würde

und seinem Namen „Freistaat Bayern“ auch noch entsprechen würde, d.h. einen unabhängigen Staat ausrufen würde?

 

Generell grenzt sich ein Land aus drei Gründen ab:

1. Es fühlt sich in einem größeren Verbund nicht wohl, da es eine eigene Identität hat.

2. Es fühlt sich ausgenutzt, da es in einem größeren Verbund den leistungsfähigsten Anteil darstellt.

3. Es hat eine eigene Sprache und Brauchtum.

 

Vorteile einer bayerischen Abgrenzung:

a. Der Länderfinanzausgleich von 4 Mrd. Euro fällt weg und bleibt im Land mit der Folge, dass Berlin finanziell kapitulieren muss.

 

b. Durch die Separation und die Medien wird Bayern in den Fokus gerückt, was zu noch mehr Tourismus führen wird. Bayern, Neuschwanstein, Bier, Knödel, Dirndl, Oktoberfest, u.s.w.

 

c. Die bayerische Wirtschaft wird sich im Nachgang zu b wahrscheinlich auch positiv entwickeln - könnte man annehmen. Siehe Nachteil "j"

 

Nachteile:

d. Der Neid der „Außenstehenden“ wird zunehmen und der Zuzug muss eingegrenzt werden. Im Wort eingrenzen steckt Grenze!

 

e. Diesem Abgrenzen von Bayern werden weitere Bundesländer folgen wollen, die jetzt die Hauptlast tragen müssen. Dies wäre dann Baden-Württemberg.

 

f. Das bayerische Landesparlament wird aufgewertet und es wird eine neuer Staatschefs generiert mit Ministern etc.   

 

g. Die Kosten für den Staatshaushalt oder Freistaatshaushalt werden steigen.

 

h. Die Macht in Bayern wird zunehmen und auch die Korruption.

 

i. Die Entwicklung in Bayern wird Nachahmer in D (Baden-Württemberg) und auch in Europa nach sich ziehen und der Europäische Gedanke dadurch massiv gefährdet werden.

 

j. Die Abgrenzung der Bayern führt zu mehr Streit mit den angrenzenden, ärmeren Ländern. Dies kann auch dazu führen, dass sich angrenzende Länder über einen Volksentscheid in Bayern integrieren wollen, wie z. Bsp. Südtirol und Tirol, evtl. auch Thüringen und Sachsen.

Insgesamt wird durch solche Separierungsprozesse Europa ad absurdum geführt. Dies kann aber auch dazu führen, dass andere Länder den Bayern neidig sind und diese zu Boykotten gegenüber Bayern aufrufen. Das bedeutet, dass Vorteil c sich in einen Nachteil umwandelt.

 

 

Aus den Antworten zu Vorteilen und Nachteilen kann schon an der Anzahl abgelesen werden, dass die Nachteile überwiegen (7:3).

 

Weiterhin kann aus den Nachteilen abgelesen werden, dass sich der Europäische Gedanke verflüchtigen wird, da Kleinstaaterei zu einem Anschwellen der Meinungen und zu einer Blockierung der Europäischen Idee führen wird.

 

Aus den Antworten zu Vorteilen und Nachteilen kann letztendlich auch die Lösung abgelesen werden, die Bayern daran hindern dürfte sich zu separieren: Eine Abgrenzung führt immer zu weiterer Abgrenzung bis hin zu einem erneuten Hochziehen von tatsächlichen Grenzen.

 

Jetzt ersetze mal Bayern durch Katalonien! Es wird bestimmt nicht alles 1:1 so zu übersetzen sein, nur das Ergebnis wird gleich ausfallen: Eine Abgrenzung führt immer zu einer weiteren Abgrenzung.

 

Wer hat im Katalonien-Konflikt eindeutig versagt: Europa in Person von Jean-Claude Junckers, dem Präsidenten der Europäischen Kommission. Warum könnte er sich nicht im Katalonien-Konflikt eingemischt haben? Weil er in einem Großherzogtum mit 600.000 Einwohnern lebt. Alleine diese geringe Zahl an Einwohnern muss ihn fürchten lassen, dass sich die Sonderstellung Luxemburgs als Steuerparadies in der großen europäischen Union auflösen wird und die reichen Luxemburger ihren Reichtum abgeben müssen, zum Teil streichen müssen wegen ihren zwielichtigen Bankengeschäften und ihrer niedrigen Besteuerung von Großkonzernen.

Also noch mal zur Verdeutlichung: Wenn Jean-Claude Junckers die Separatisten in Katalonien stützen würde, dann widerspricht er dem Europäischen Gedanken. Wenn er die Europäische Idee unterstützt, also gegen die Separierung von Katalonien sein, dann würde er indirekt auch den Sonderstatus von Luxemburg infrage stellen müssen. Deshalb blieb Jean-Claude Junckers still.

 

Die Quintessenz aus dem Vorgenannten:

Die Europäische Idee muss weiter umgesetzt werden und die Kleinstaaterei der Vergangenheit angehören. Als schlechtes Beispiel siehe den BREXIT von GB. Wie können Lügner, wie Boris Johnson, sich in GB durchsetzen zum Nachteil der Zukunft von GB, der Jugend, und dann auch noch mit dem Posten eines Außenministers – für diese Lügen – belohnt werden? Eine Farce sondergleichen!

 

Hier gibt es noch viel zu sagen, nur Eines vorerst sei von mir gesagt: Einem Ministaat, einem Herzogtum wie Luxemburg, dem darf nie und nimmer in Person von Jean-Claude Junckers – egal wie integer er ist oder erscheint  - die Präsidentschaft der Europäischen Kommission gegeben werden. Siehe das aktuelle Beispiel Katalonien und sein Schweigen. Hier muss der Posten des Präsidenten der Europäischen Kommission einer Person aus einem Land übertragen werden, das a. groß genug ist und b. die Europäische Idee spürbar vorantreibt. Aktuell ist es Frankreich, auf den das zutrifft.

 

Noch mal auf die Überschrift „Katalonien : Spanien ein unlösbarer Konflikt?!“ zurückkommend: Der Konflikt ist lösbar, wenn der Europäische Gedanken in den Vordergrund gestellt wird und Spanien, wie auch Katalonien a. zurechtgewiesen werden, und b. nicht nur mit Konsequenzen gedroht wird, sondern auch diese Konsequenzen sofort umgesetzt werden. Dafür, für das Umsetzen gehört ein mächtiges, europäische Parlament eingesetzt, welches nicht von Kleinstaaterei zerfressen wird. Das muss gleichzeitig bedeuten, dass die Macht der einzelnen Staaten massiv reduziert werden muss. Ein wahrscheinlich angenehmer Nebeneffekt solcher Machtverlagerung: Der Berliner Flughafen wird sofort eröffnet, da ihn nur die engstirnigen deutschen Gesetze daran hindern. Die Berliner Regierung, wie auch Spanien und Italien würden aufgefordert, sorgsamer mit ihren Geldern umzugehen, damit u. a. mehr Jugendliche in Brot und Geld kommen.

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Und, um was geht es hier letztendlich wieder?

 

Richtig! Um Macht und den Machtzuwachs Weniger.

 

Das Volk wird zur Machtausweitung Weniger missbraucht, die sich in nur neue, in mächtigere Positionen schwingen wollen.

Denke an Boris Johnson und den BREXIT!

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Zum Abschluss eine Regel, die ich mir schon 1977 gestellt habe zum Thema Nachbarn, und die ich heute, am 20.10.2017 zum ersten Mal Preis gebe:

 

So, wie ich im Innenverhältnis meine Frau behandle, so muss ich auch meine Nachbarn behandeln, da ich mit meiner Frau und den Nachbarn ein gutes Leben führen will.

Ist dieses - sehr dicht aufeinander - Leben gestört, dann habe ich Nachteile zu erleiden.

Das will ich nicht, Nachteile erleiden, deshalb strenge ich mich bei meiner Frau und meinen Nachbarn besonders an.

Wenn dies die Spanier und die Katalanen berücksichtigen würden, das gute Innenverhältnis und das gute Außenverhältnis, dann dürfte es doch auch ein erträgliches und friedliches Miteinander geben - oder?

 

Wer dies auch noch im Zusammenhang mit Europa versteht, und seine perversen Machtgelüste und Eigenheiten zügeln kann, der dürfte hin zu einem friedlichen Miteinander streben. Das Gegenteil ist uns leider hinläglich bekannt, es sind Konflikte und Kriege. Das muss es nicht, das darf es nicht sein!

Siehe dazu an dieser Stelle "Der Irrsinn von pro und kontra"

Mir geht es um das Hinzuziehen von weisen Menschen, welche die verhärteten Positionen bei "pro und kontra" aufweichen, um das Gemeinsame herauszuarbeiten und dann auch umzusetzen.

 

Bitte lese jetzt auch noch meinen "Aufruf an die Intellektuellen", um das Problem der Machtausübung im Zusammenhang mit den Intellektuellen besser zu verstehen.

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O.k., ich spüre schon die vielen Einwände, die wahrscheinlich in Dir aufgequollen sind - wegen Deinen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Innenverhältnis (Ehepartner) und dem Außenverhältnis (Nachbarn), denn ich habe diese Erfahrungen auch gemacht!

Wenn Du solche - meistens negative - Erfahrungen gemacht hast, dann weißt Du auch, dass sich das Innenverhältnis, wie auch das Außenverhältnis zerstörend auf ein Zusammenleben auswirken kann.

Augenscheinlich richtig gedacht! Leider nicht konsequent zu Ende gedacht!

 

Wir haben es - am Beipiel Spanien und Katalonien - nicht mit einer Ehefrau/einem Ehemann - zu tun, wir haben es mit Millionen Ehefrauen und Ehemännern zu tun, die nicht an der Macht sind und die friedlich zusammenleben wollen.

Denke an die Mächtigen mit ihren "Inselgesinnungen" (DI).

 

Inselgesinnungen (ER DAW 29) sind meistens nicht mehrheitsfähig, sondern das sind die Gesinnungen von Egomanen, die mehrheitsfähig gemacht werden sollen, um das Volk zu verführen und letztendlich um das friedliche Miteinander zu betrügen!

Beispiel England mit Boris Johnson und dem BREXIT. Die Jugend wollte das nicht!!!

 

Wenn Du Dich von Diener Frau, Deinem Ehemann trennst, dann muss dadurch nicht die gesamte Nachbarschaft zerbrechen, oder das gesamte Volk!!!

 

Hier sind die Intellektuellen gefordert sich massiv einzumischen - nicht zu ihrem eigenen Machtausbau, sondern zur Befriedung!

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Und jetzt noch ein abschließender Gedanke zu Spanien : Katalonien.

Es geht um das Polarisieren der Gesellschaft durch Gesinnungen.

Die Gesinnung, dies ist die Innenwirkung; diese führt zur Außenwirkung, dem Image und letztendlich zum Wesenszug oder zum Charakter eines Menschen.

Das Image eines Menschen kann gut, neutral oder böse sein. Diese 3 Charkterzüge werden nochmal aufgeteilt in:

 

rechtschaffen gut / neutral gut / chaotisch gut

rechtschaffen neutral / absolut neutral /  chaotisch Neutral

rechtschaffen böse /  neutral böse chaotisch böse

 

Auf was ich hinaus will ist: Dass die Inselgesinnungen überweigend bei

neutral böse und chaotisch böse zu verorten sind und dadurch nicht zum Tragen kommen.

 

In TV-Diskussionsrunden stehen häufig die "Guten" den "Bösen" gegenüber. Obwohl es einen Moderator gibt erfüllt dieser Moderator - entsprechend der Bedeutung der Begriffes "Moderator" - nicht seine Bestimmung.

Ein Moderator sollte mäßigen und evtl. noch steuern und lenken. Wichtig ist vor allem das Mäßigen. Deshalb sollte ein Moderator vorrangig ein Mäßiger sein, denn wenn ein Moderator, ein Mäßiger versucht zu steuern oder zu lenken, dann werden diejenigen mit den Inselgesinnungen aggressiver auftraten, was auch meistens deren Strategie ist.

Dies führte z. Bsp. dazu, dass alle Gemäßigten bisher sagten, dass man der AfD nicht das Forum geben darf, was die AfD aber immer wieder bekommt. Zu verhindern ist das scheinbar nicht, obwohl viele Menschen verstehen, dass die Bühne für die AfD zu groß wurde. An dieser Stelle angekommen bitte ich Dich "Der Irrsinn von pro und kontra" (ER) durchzulesen, wenn nicht schon weiter oben geschehen.

Was fehlt in diesen TV-Diskussionsrunden, die zu einem Thema nur weiter polarisieren und die Wutbürger befeuern und um neue Wutbürger (ER) erzeugen?

Richtig! Ein "absolut neutraler" Mensch, ein Weiser.

 

Jetzt lese noch im Erkenntnis-Reich,de den Aufruf 1 "Sucht die 5 Weisen in jedem Land", denn das wäre die Lösung um zu einem overlap = proko-ø zu kommen. Dann kann der Moderator weiter moderieren und braucht nicht mehr zu lenken und zu steueren. Wenn er dann doch versucht zu lenken, dass wird er von dem Weisen, dem absolut Neutralen, zurecht gewiesen. Solch eine neue Art von TV-Diskussionsrunden führt zu friedlicheren Menschen und es reduziert die Wutbürger.

 

Was für eine Gewinn wäre das für die Gesellschaft,

für Spanien und Katalonien - und für EUROPA!

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Hier geht es weiter zu "Die Angst vor denkenden Computern"

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© Ulrich H. Rose

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