Um wirklich ehrlich sein zu können ist es unabdingbar wichtig
- auch zu sich selbst ehrlich zu sein,
- erst, wenn ich zu mir selber ehrlich bin kann ich auch zu
anderen ehrlich sein.
Die Voraussetzung,
um zu sich selber ehrlich zu sein ist,
zugeben zu können.
Vor allem die Männer haben einen archaischen Wirkmechanismus in sich, der all zu häufig das „zugeben können“ außer Kraft setzt.
Der Hintergrund dürfte ein im Gehirn vorhandener Wirkmechanismus sein, der das Beschützen der eigenen Sippe gegen feindliche Angriffe von Außen, das Führen der Sippe ohne Widerspruch (um seine Position zu behaupten) bedeutet.
Sobald man sich in diesen teuflischen Kreislauf des „nicht Zugebens“ begibt ist die Selbstkritik stark eingeschränkt bis hin zur Ausschaltung von Selbstkritik.
- siehe auch Innenwirkung / Außenwirkung (ER)
- siehe auch die Extremsform der „Soziopathie und nicht zugeben können“
Wer sich hier nicht selbst versteht, wer nicht versteht, was für Wirkmechanismen in einem wirken, der kann auch nicht wahrhaftig ehrlich sein.
Die folgenden, schlechten Beispiele sind jedem bekannt:
- Schaue Dich in einer Firma um. Wie verhalten sich die Vorgesetzten,
wie verhält sich der Chef? Wer gibt Fehler zu? Wer kann zugeben?
Welcher Chef lässt Mitarbeiter sich frei entfalten bei positiver
Mitarbeiter-Motivation? Nach einer Gallup-Umfrage* vom Juli 2003
machen 70% der Deutschen nur noch „Dienst nach Vorschrift“!!!
18% haben schon innerlich gekündigt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Der volkswirtschaftliche Schaden pro Jahr: Ca. 250 Mrd. € = ¼ Billion €!
*Anmerkung: Die Zahlen blieben in den folgenden 11 Jahren in etwa gleich
- schaue Dich in der Politik um, bei den Gewerkschaften, in den
Kirchen. Wer gibt Fehler zu? Wer kann zugeben?
- schaue Dich in der eigenen Familie, in fremden Familien um.
Welches Familienoberhaupt kann zugeben, lässt andere Familienmitglieder sich entfalten/entwickeln?
- welche Mutter, welcher Vater ist sich bewusst, dass man sich mit der
Kindererziehung einer der größten Herausforderungen, der größten
Verantwortung seines Lebens stellt. Wer kann sich die vielen, gemachten
Fehler im Zusammenhang mit der Erziehung der Kinder zugeben? – wobei
hier eingeschränkt werden muss, dass es kein Einheitsrezept für die
Erziehung eines Kindes geben kann und auch nicht geben wird.
- Kindererziehung
- wann kommt der Führerschein, die Eignungsprüfung für die Kindererziehung?
Wer ist sich dessen bewusst, was wir den und unseren Kindern und letztendlich uns = der Gesellschaft antun, dass wir die Kinder jedem individuellen Erziehungsschicksal überlassen?
Ulrich H. Rose vom 18.02.2008
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Zum obigen Spruch ist zu ergänzen, dass hier in erster Linie die Kinder von sozial Schwachen gemeint sind.
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Jeder, der heute mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt, der muss seine Befähigung - zum Führen eines Autos - mittels eines Führerscheins nachweisen.
Um wie viel komplizierter und komplexer ist dagegen ein Menschenleben, das Heranwachsen eines Kindes, das liebevolle und sichere Führen eines Kindes in der Zeit von der Geburt bis hinein ins Erwachsenenleben?
Noch mal: Zum Führen eines Autos muß die Befähigung durch eine Führerscheinprüfung belegt werden. Ein Kind dagegen wird jedem individuellen Erziehungsschicksal überlassen. Das darf nicht sein, das darf nicht so weitergehen!
Deshalb fordere ich den Führerschein für Eltern, damit Kinder liebevoll und behütet aufwachsen können.
Warum wissen die Menschen nicht,
was Wahrheit ist?
LINK zu "Was ist die Wahrheit?"
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Das Gegenteil von "zugeben können"
ist das "nicht zugeben können"
Der gesamte Text:
Für die eigene Blindheit blind sein bedeutet: Das Gehirn will eigene Fehler nicht zugeben, auch wenn es von außen auf Fehler hingewiesen wird. Nur der Außenstehende bemerkt die Fehler. Steigt der äußere Druck auf den Fehlermachenden, so kann es – je nach Persönlichkeitsprofil – zu einem Fehlerzugeben kommen. In extremen Einzelfällen bleibt das Fehlerzugeben – trotz enormen äußeren Drucks – aus. Schlimmes Beispiel: Donald Trump.
Dies ist eine ergänzende Erklärung zu meinem Spruch vom 24.04.2015 "Für die eigene Blindheit blind sein", die bisher fehlte.
Insbesondere Soziopathen können nicht zugeben.
Die Betonung liegt hier auf "können"
Lies Dich dazu im nächsten Kapitel ein:
"Soziopathen und nicht zugeben können"
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