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Ulrich H. Rose vom 28.01.2013
Diese Abhandlung hat ihren Ursprung in der Nr. 160 aus DB.de und ist vom 28.01.2013
Wissen ist meistens:
A. erlerntes Wissen, welches dann eindeutig fremdes Wissen ist.
- Dieses fremde Wissen ist in vielen Fällen, da nicht begreifbar, nur zu glauben.
- Häufig muss angelerntes Wissen noch selbst interpretiert werden, um es scheinbar besser verstehen zu können.
- Dadurch wird das fremde Wissen, welches Fehler enthalten kann, von der Wahrscheinlichkeit her noch fehlerhafter im Gehirn abgelegt.
Siehe dazu den "Unterschied von Definition und
Interpretation"
B. permanent verfügbares Wissen aus Büchern, aus dem Web, aus den Medien, Meinungen aus dem Umfeld.
- Dieses Wissen ist „Hilfswissen“, welches zur Meinungsbildung in Verbindung mit A genutzt wird.
Diejenigen, die Wissen A oder B, oder eine Mischung aus A+B wiedergeben, das sind Wissenwiedergeber.
Wissen kann sich in Ausnahmefällen auch in einem selbst bilden durch:
C. jahrelanges DenKen und Nachdenken über ein spezielles Thema. Dieses DenKen zu einem speziellen Thema läuft immer im Hintergrund ab und kommt sofort hoch, wenn sich
neue Aspekte anbieten, die zu bedenken und zu überdenken sind. Dieses Wissen bahnt sich dann plötzlich einen Weg und kommt - nach Jahren des DenKens - innerhalb von Sekunden zu einem Ergebnis, welches sich in einem Erkenntnissatz
ausdrückt. Um zu solch neuen Erkenntnissätzen zu kommen ist das bilden Können der "immateriellen Gedankenwolke" unausweichlich.
Generell ist „das Wissen“, dies ist „unser Wissen“ gleichzusetzen mit der Vielzahl von Erkenntnissen einiger, weniger Menschen, die
nach jahrelangem Nachdenken dies uns in neuen Erkenntnissätzen zugänglich machten.
Ulrich H. Rose vom 15.05.2011
Siehe auch "Was ist eine Erkenntnis?" (DI)
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Nachtrag am 28.01.2013:
Das Entstehen von NEUEM Wissen ist zum Beispiel vergleichbar mit dem Entstehen NEUER Musik.
Ob das Entstandene gut oder schlecht ist, das entscheidet der Zuhörer und unterliegt Trends.
Ob es wirklich gut ist, dass wird sich erst über Generationen herauskristallisieren.
Wissenswertes, wie gute Musik oder auch gut Erdachtes, wird über die Generationen Bestand haben.
Der (schlechte) Rest wird in Vergessenheit geraten.
Zusammenfassung der Nachtrages:
Dieses Wissenswerte, welches über die Generationen Bestand hat, das ist dann höchstwahrscheinlich eine Erkenntnis.
Dass es sich um eine Erkenntnis handelt, das weiß der Erkennende in der Sekunde, in der er diese Erkenntnis hat.
Das dies eine neue Erkenntnis ist, das wissen die meisten anderen Menschen, und das sind 99,999999% der Menschen erst nach Generationen - wenn sie es überhaupt so weit bringen können, diese eine neue
Erkenntnis zu verstehen.
Je nach der Tiefe der Erkenntnis wird es nicht jedem Menschen gegeben sein eine Erkenntnis zu verstehen.
Ein gutes Beispiel ist Albert Einstein mit: E = m x c hoch 2. Viele hantieren damit, nur sehr wenige verstehen diese Erkenntnis wirklich!
Bei tieferen Erkenntnissen - und nach der Bestätigung der Richtigkeit des Erdachten über Generationen - wird sich der Glaube an die Richtigkeit des Erdachten durchsetzen.
Die meisten Erkenntnisse können nur glaubend und nicht verstehend aufgenommen werden.
Der Ausweg aus dem Glauben:
Alles nach Wahrscheinlichkeiten
im Gehirn ablegen!
Glauben ist nicht bei intelligenten Wesen möglich.
Intelligente Wesen denken nach Wahrscheinlichkeiten.
Damit ist der Streit bei intelligenten Wesen,
so wie er bei glaubenden Menschen zu beobachten ist, ausgeschlossen.
Ulrich H. Rose vom 28.01.2013
Siehe dazu auch "Das DenKen nach Wahrscheinlichkeiten"
Im vorangegangenen Absatz wurde "intelligente Wesen" verwendet, denn Menschen sind nicht bis kaum intelligent.
Dazu siehe auch: Was ist Intelligenz?
Siehe auch "Wissenshunger" ein
Gespräch von Pyrros und Sokrates
Siehe auch "glauben -
wissen"
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