Gedanken über die Hermeneutik.
Vorweg:
Zuerst die allgemeine Erklärung der Hermeneutik
aus Lexika etc.:
Erklären, auslegen, interpretieren, übersetzen, Lehre von der Auslegung und Erklärung eines Textes.
STANGL: Den „inneren Sinn“ herauszufinden. … Die ursprüngliche Hermeneutik beschäftigt sich mit der Auslegung von Texten und der Erklärung menschlichen Handelns.
WIKIPEDIA: Die Hermeneutik ist eine Theorie der Interpretation von Texten und des Verstehens. Beim Verstehen verwendet der Mensch Symbole. Er ist in eine Welt von Zeichen und in eine Gemeinschaft
eingebunden, die eine gemeinsame Sprache verwendet. Nicht nur in Texten, sondern in allen menschlichen Schöpfungen ist Sinn.
(Die Daten sind vom 02.05.2019)
Von mir die allgemeine Erklärung der Hermeneutik zusammengefasst:
Mittels Interpretationen über Zeitalter hinweg das Verstehen zu verstehen.
Wichtig in ist in diesem Zusammenhang mein Aufruf Appell an die Philosophen zu lesen.
Diese Abhandlung passt auch gut zum "Intelligenzparadoxon der Menschen"
Was ist Hermeneutik?
Die Hermeneutik ist ein, über die Jahrhunderte entstandener,
Wissensspeicher von Halbwahrheiten der Philosophie,
den leider jeder Philosophiestudent lernen muss,
um in der Philosophie mitreden zu können.
Ulrich H. Rose vom 22.07.2012
oder:
Die Hermeneutik ist der Versuch die Wahrheit mittels Halbwahrheiten zu erklären. Diese Vorgehensweise ist,
wenn man logisch denken kann, unlogisch.
Ulrich H. Rose vom 27.08.2015
Wenn Du dieses nicht verstehen solltest, dann sieh Dir "Vollkommenen Begriffe" an.
Darüber hinaus ist Dir - wenn Du die Zusammenhänge nicht verstehst - nicht zu helfen.
Dann wirst Du im ungünstigsten Falle ein Philosoph, ein Suchender, der nichts weiß.
Zum "Nicht Wissen" der Philosophen siehe hier am Ende die beiden Sprüche von Dieter Vollmuth.
oder:
Die Hermeneutik zerstört das klare, unverfälschte DENKEN.
Ulrich H. Rose vom 16.05.2010
Mein Tipp:
Wenn Du als Philosophiestudent mitdenken willst, so solltest Du Dich nicht in den Dschungel der Hermeneutik von vielen Fehlinterpretationen begeben, die nur wirr
machen.
Wenn Dein Prof Dich nötigt die Hermeneutik in Dich reinzutrichtern, dann mache es - nur vergesse das eigenständige DENKEN nicht
ganz, denn sonst wirst Du eine Marionette in der Geschichte, die sich Philosoph nennt.
Was nützt es nur einem Menschen - Philosophiestudenten, wenn er zu einem vielleicht genialen Anfangsgedanken eines guten Denkers (vor mehr als 2.500 Jahren, wie Heraklit) die Interpretationen = Fehlinterpretationen von verschiedenen "Nachdenkern" der letzten 2.000 Jahre in sich reintrichtern
muss?
Warum Fehlinterpretationen?
Der Anfangsgedanke von Heraklit ist - wenn er gut ist - nicht zu interpretieren, sondern nur zu verstehen.
Siehe dazu unbedingt "Vollkommene Begriffe", wenn nicht schon weiter oben geschehen.
Hier, ganz am Ende dieser Abhandlung, kommt ein Einschub vom 27.08.2015, den ich Dich bitte durchzulesen.
Er soll Dir zeigen, was ein Begriff ist und wie ein Begriff im Zusammenhang mit anderen Begriffen zu sehen ist.
Wer beginnt, einen richtigen = guten Anfangsgedanken zu interpretieren, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit diesen Anfangsgedanken verfälschen und verwässern.
Ein Beispiel dazu:
Sokrates wurde von Heraklit inspiriert und verstand ihn in vielen Punkten.
Das, was Sokrates nicht verstand, das glaubte er.
Diese Aussage von Sokrates zeigt seine Größe in seinem nicht vollkommenen Denken.
Sein Schüler Platon brachte Heraklit's Gedanken schon durcheinander, weil er sie nicht verstand.
Dazu auch ein kleiner Ausschnitt aus der "Der Blinde Fleck beim Denken" zum Thema Interpretationen:
Wem die Hermeneutik nichts sagt, oder davon zu weit weg ist (aus mir verständlichen Gründen) dem kann ich diesen, zu Grunde liegenden Mechanismus, der zur Verwirrung führt, auf andere Weise
erklären:
1. Die eindeutig kranke, deutsche Steuergesetzgebung ist eine Ansammlung von vielen Interpretationen anfänglich weniger, gut durchdachter Steuergesetze. Die Folge: Die deutsche Steuergesetzgebung ist
durch die unzähligen Interpretationen undurchsichtiger und angreifbarer geworden – nicht besser und nicht verständlicher.
2. Die deutsche Gesetzgebung ist eine Ansammlung von Gesetzen, die von manchmal stümperhaften Politikern (evtl. auch in Zeitnot) auf den Weg gebracht worden ist. Die nicht beneidenswerten Richter
müssen laut Gesetz mit diesen Gesetzen Recht sprechen, was zur Folge hat, dass die Richter unausgereifte Gesetze interpretieren müssen. Hinzu kommen die Richter und Anwälte, die den ursprünglichen
Sinn der Gesetze nicht verstanden/begriffen haben. Auch diese interpretieren wild drauflos.
Die Folge: Die deutsche Gesetzgebung ist mit ihrem Wust an Gesetzen angreifbarer geworden – nicht besser.
-> siehe hierzu auch "Vom Rechtsstaat in der Richterstaat" (154) von Prof. Dieter Simon von der HU-Berlin
dazu ein Spruch von mir vom 07.10.2009:
Es bräuchte keine ausgefeilten Gesetze, die nur zur Verwirrung führen
und zur Falschauslegung verführen, wenn es weise Richter gäbe.
Ulrich H. Rose
Meine Gedanken zur Hermeneutik und meine Definition:
Die Hermeneutik ist jene Geisteskrankheit,
für deren Heilsbringer (der Philosophie) sie sich hält.
Ulrich H. Rose vom 12.10.2010
Ohne die Hermeneutik wäre alles einmal Erdachte
noch ursprünglich gut und richtig –
man müsste es nur verstehen können – nicht interpretieren.
Ulrich H. Rose vom 19.08.2010
Die Hermeneutik ist eine,
über die Zeit erfolgte Ansammlung stümperhafter,
auch falscher Interpretationen
eines evtl. schwer zu verstehenden,
aber guten und richtigen, Ursprungsgedanken.
Ulrich H. Rose vom 15.08.2010
Die Hermeneutik hat unter den Geisteswissenschaften
eine schlimme Wirkung.
Sie zerstört nachhaltig - das klare und unverfälschte Denken.
Ulrich H. Rose vom 16.05.2010
Anmerkung: Philosophie = klares, unverfälschtes Denken
Die Hermeneutik ist in ihrer Wirkung,
Gefährlichkeit und Nachhaltigkeit
mit dem AIDS-Virus vergleichbar.
Nur äußerste Anstrengungen der menschlichen Rasse
können ein totales Ausrotten
dieser extrem heimtückischen Krankheit ermöglichen.
Ulrich H. Rose vom 16.05.2010
Hermeneutik ist intellektuelle Rechthaberei.
Ulrich H. Rose vom 16.05.2010
Das Paradoxon zwischen Hermenutik und "frei Denken" ist nur den wenigsten Menschen bewusst.
Entweder, man kann "frei Denken", dann ist jegliche Hermeneutik Schwachsinn, oder man versteht die Hermeneutik, dann kann man nicht "frei Denken". frei denken
Ulrich H. Rose vom 31.03.2013
-> lies auch zum Thema „Hermeneutik“ Wissen
und Wirklichkeit (B1a)
Die Philosophie* ist die Grundlage aller Wissenschaften.
* Philosophie = klares, unverfälschtes Denken
Ulrich H. Rose vom 06.03.2010 Link zu
weiteren Sprüchen von
Ulrich H. Rose
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-> siehe auch zum Thema Denken:
Eigenes Denken. (DI, Nr. 143) Auszüge aus dem Buch von Albert Schweitzer "Aus meinem Leben und Denken"
Die 6 Möglichkeiten des Denkens
Die Prinzipien des Denkens
Was denke ich? (Nr.156)
Das Intelligenzparadoxon der Menschen (B1a)
Die Interpretation wie auch die Hermeneutik
sind vergleichbar der Krätze.
Je mehr man an der Oberfläche kratzt,
desto schlimmer wird es.
Ulrich H. Rose vom 30.01.2012
Die Definition ist eine Annäherung an die Wirklichkeit (Nr. 223)
Den schlüssigsten Beweis, dass die Hermeneutik Schwachsinn ist gelang mir am 22.07.2012:
Anmerkung dazu: Dies verstehen nur die Menschen, die DenKen können.
(Zu meinem Glück gab es Albert Schweitzer, der das, was ich über das DENKEN denke, in beinahe deckungsgleicher Weise schon vor ca. 100 Jahren in seinem Buch
"Aus meinem Leben und Denken" niederschrieb (Nr. 143). Somit brauche ich dies hier nicht selber
wiedergeben)
Die Definition führt hin zum Begriff.
Die Interpretation führt weg vom Begriff.
Ulrich H. Rose vom 22.07.2012
Die Hermeneutik ist die Wissenschaft des Verstehens von Begriffen über die Jahrhunderte hinweg mittels Interpretationen zu verschiedenen Zeitpunkten in der
Geschichte. Die Interpretationen wiederum bestehen aus Definitionen.
Wer logisch denken kann, der versteht aus Vorgenanntem, dass die Hermeneutik in sich Schwachsinn ist.
Ulrich H. Rose vom 22.07.2012
Mit dem gleichen Besen, wie die Hermeneutik, sollte auch die
Metaphysik aus der Philosophie ausgekehrt werden.
Warum das?
Weil die Metaphysik nicht zur Logik dazu passt - denn, wie soll ich mich hinter den eigenen Erfahrungshorizont begeben und dort mir Fragen stellen und diese auch noch
beantworten? Der Begriff Metaphysik wird mehrheitlich Aristoteles zugeschrieben.
Wenn man bedenkt, aus welcher Zeit dieser Begriff Metaphysik stammt - aus der Zeit der Götter (350 v.Chr.), dann sollte man heutzutage in der Lage sein dies dementsprechend zu bewerten. Noch
deutlicher: Wenn der Glaube dazukommt, dann wird die Logik = die Philosophie eindeutig verlassen.
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(vom 06.03.2017)
Nachfolgenden Spruch vom Nobelpreisträger Daniel Kahneman darf bitte hier zu meinen Gedanken zur Hermeneutik dazu gedacht werden:
(Ulrich H. Rose vom 09.09.2015)
Hier der Spruch von Daniel Kahneman zu narrativen Verzerrungen, der nicht unter das Bild passte: Narrative Verzerrungen* gehen zwangsläufig aus unserem anhaltenden Bestreben hervor, die Welt zu verstehen. […] Sie konzentrieren sich auf ein paar markante Ereignisse, die geschehen sind, und nicht auf die zahllosen Ereignisse, die nicht geschehen sind. * Beschreibung, wie fehlerhafte Geschichten über die Vergangenheit unsere Weltanschauungen und Zukunftserwartungen prägen.
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